Da der Microbox PC komplett ohne bewegliche Teile auskommt, entstehen auch beim Einsatz der Laserquelle direkt in der Nähe von produzierenden Anlagen, wo Erschütterungen auftreten können, keinerlei Probleme. Mit einer hohen Schwing- und Schockfestigkeit von 1 bzw. 15 g ist der IPC dafür gut geeignet. Auch im Hinblick auf die Umgebungstemperatur hält der Microbox PC bis zu 55°C im 24-h-Dauerbetrieb ohne Heruntertakten (Throttling) des Prozessors aus. Gerade bei der Materialbearbeitung in Fabrikhallen werden solche Umgebungstemperaturen schnell erreicht. Auch der ausgewählte Flat Panel Monitor ist für den Einsatz in industriellen Umgebungen dank hoher Schwing- bzw. Schockbelastbarkeit und Schutzart IP 65/NEMA 4 ebenso bestens geeignet.
Heutzutage ist die Vernetzbarkeit von Anlagen ein bedeutender Faktor. Aus diesem Grund ist die zweite integrierte Ethernet-Schnittstelle des IPC an die Gehäuseaußenseite der Laserlichtquelle geführt. Die Kommunikation der Lichtquelle nach außen erfolgt über den Microbox PC, während eingehende Anfragen und Befehle vom Embedded-PC an die einzelnen internen Komponenten, wie z.B. die Steuerung weitergeleitet werden.
Sollte in einer Laserlichtquelle ein Fehler auftreten, unterstützt der Microbox PC die Techniker und hilft bei der Fehlerbehebung. Für die Fernwartung der Laseranlage per Teleservice ist über die serielle COM-Schnittstelle ein Modem mit dem Microbox PC verbunden. Damit können sich Techniker von der Laserline-Servicezentrale in Mühlheim-Kärlich aus auf die Laseranlagen beim Anwender einloggen und so einen Fehler selbst beheben oder per Ferndiagnose die Techniker vor Ort unterstützen. Des Weiteren ermöglicht die oben erwähnte Oszilloskop-Funktion eine schnelle Prüfung der Lichtquelle.
Für Laserline ist es wichtig, dass die hohen Qualitätsanforderungen, die Anwender an die Laserstrahlquellen stellen, auch vom IPC erfüllt werden. Dass dieser allen Anforderungen gerecht wird, wird durch die Entwicklung und Fertigung bei Siemens in Deutschland erreicht. Zahlreiche Qualitätstests belegen die Robustheit und Funktion des IPC, der die Anforderungen für die CE-Kennzeichnung für den Industriebereich sowie den Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich erfüllt. Auch ein Einsatz im amerikanischen Wirtschaftsraum wird dank vorhandener cULus-Zulassung erleichtert. Der IPC wird von Grund auf mit hochwertigen Komponenten mit hoher MTBF (Mean Time Between Failure) zusammengestellt und muss in zahlreichen Tests, z.B. auf Temperatur und Schockbeständigkeit, seine Eignungsfähigkeit beweisen. Schließlich wird jeder einzelne Rechner im Thermoschrank während eines 36 h dauernden Run-in-Tests auf Herz und Nieren geprüft, bevor er an die Kunden geliefert wird, um Ausfälle in der kritischen Frühausfallphase auszuschließen.
Der Microbox PC in Verbindung mit dem Flat-Panel-Monitor ist für Laserline die optimale Lösung als Bedien- und Visualisierungsrechner und als Gateway ihrer Laserlichtquellen. Deren Einrichtung beim Endkunden kann jetzt schneller und einfacher als bisher vorgenommen werden. Und im Wartungsfall spart die Teleservice-Funktion dem Anwender mögliche Kosten durch Ferndiagnose.