Die Chromatografie von Polymeren ist häufig recht kompliziert, da Polymere meist heterogene Verbindungen sind. Einerseits wünscht man sich die Trennung der einzelnen Komponenten des Gemisches. Andererseits ist es in der Praxis wichtig, alle Komponenten des Polymergemisches in einem Peak von der Trennsäule zu eluieren, um eine einfache Quantifizierung des Polymers in einem Gemisch mit anderen Verbindungen zu gewährleisten. Dieser Aufgabenstellung widmet sich die Chromatografie am kritischen Punkt. Die Schwierigkeit bei dieser Trennmethode besteht darin die Elutionsbedingungen so einzustellen, dass das Polymer eine gewisse Retentionszeit hat, es jedoch nicht zu einer Auftrennung kommt, und gleichzeitig die Elutionsbande des Polymers weit genug von den nicht retardierten Verbindungen in der Probe abgetrennt ist. Am Beispiel von Polyethylenglykol (PEG) konnte gezeigt werden, dass POPLC auch in der Chromatografie am kritischen Punkt sehr gut anwendbar ist. In dem in der Abbildung gezeigten Beispiel wurde eine 250 mm lange Trennsäule bestehend aus 200 mm ProntoSIL 100-5-Phenyl 2 und 50 mm ProntoSIL 100-5-CN 2 verwendet. Fazit: POPLC eignet sich auch ideal zur Chromatografie am kritischen Punkt von Polymeren.