Jeder derzeit auf dem Markt befindlicher Neigungswinkelsensor wird durch Vibrationen in Messrichtung mehr oder weniger stark gestört. Der Einsatz nachgeschalteter elektronischer Filter und/oder aufwändige Algorithmen bringt dann keine Abhilfe, wenn das messende Element bereits übersteuert ist oder durch zu starke Dämpfung träge reagiert. Die Ergebnisse sind zum Teil extreme Fehlmessungen, die vom Anwender nicht erkannt werden.
Der SCHMIDT® Neigungswinkelsensor NW 40.100 wurde hinsichtlich der Problematik – Störung durch Vibration in Messrichtung - optimiert und dient zur direkten Erfassung des Neigungswinkels von beweglichen Baugruppen relativ zur Horizontalebene. Zusätzliche Software oder Filterung ist nicht erforderlich. Der Sensor zeichnet sich durch folgende Hauptmerkmale aus: Winkellinearer Signalausgang mit analoger, binärer oder digitaler Schnittstelle. Fluidisch gedämpftes Gravitationspendel mit berührungsfreier Winkelmessung nach der Drehfeldmethode ohne externe Magnet- oder Drehachsenankopplung.
Winkelmessbereiche bis 360° optional anpassbar mit einer Winkelauflösung von 2,5 x 10-4 bezogen auf die Messbereichsspanne. Hohe Winkeltreue bei Drehraten bis 180°/s. Extrem vibrationsunempfindlich durch tief gestimmte Eigenfrequenz mit einer Resonanzfrequenz von 3 Hz. Keine Signalübersteuerung bei hohen Beschleunigungspegeln. Signalschnittstellen (optional): Analog (mit Tiefpass Besselfilter) 0,5 ... 4,5V (ratiometrisch), PWM, SPI. Elektrischer Anschluss mit eingespritztem Kabel (Steckerversion auf Anfrage). Schnelle Einloch-Schraubmontage, durch Stift verdreh-sicher. Schutzart IP 65, Anwendungsfelder: Land-, Bau- und Forstmaschinen, Klappdachsysteme im Kraftfahrzeug, Heckklappensteuerung, Leuchtweitenregelung, Neigungserfassung bei Geländefahrzeugen und Motorrädern.