GPC-IR, Hochtemperatur-Gelpermeationschromatograph/ GPC zur Analyse von Polyolefinen

Im GPC-IR ist der Säulenofen unabhängig vom Detektor- bzw. Injektorofen, um zu verhindern, dass die Säulen durch Wartungsarbeiten beschädigt werden. Dank dieses Konstruktionsprinzips lassen sich somit ohne Beeinträchtigung der Säulentemperatur präventive Instandhaltungsmaßnahmen an den Detektoren bzw. dem Injektor durchführen oder das Volumen der Injektionsschleife ändern.

Der Autosampler ist eine separate Einheit mit 70 Probengefäßen zu je 10ml. Er ist mit dem Detektor- bzw. Injektorofen über einen geheizten Übergangsbereich verbunden. Die Probenvorbereitung ist einfach: Es sind nur die Proben zu wiegen, da die Probengefäße automatisch mit frischem Lösungsmittel gefüllt werden. Um den Probenzersetzung zu minimieren, bleiben die Probengefäße nur so lange im Hochtemperaturofen bis die Proben aufgelöst sind. Nach der Auflösungsphase, deren Dauer für jedes Probengefäß einzeln eingestellt werden kann, wird die Probe noch vor der Injektion automatisch über eine In-Line-Filtereinrichtung filtriert. Während des gesamten Vorgangs werden die Probengefäße nicht bewegt.

Die GPC-IR Virtual Instrumentation Software dient der Gerätesteuerung und der Überwachung des Messvorgangs und der generierten Signale. Berechnungen werden mit GPC One durchgeführt, einer umfassenden Softwarelösung, die in Zusammenarbeit führender Hersteller entwickelt wurde. Sie ist in der Lage alle Detektorsignale zu integrieren. Das System enthält auch eine Fernsteuerung zur einfachen und schnellen Diagnose.
 

Eigenschaften und Bestandteile:

• Autosampler mit 70 Probengefäßen und zwei unabhängigen Temperaturzonen
• Schonendes Schütteln während der Auflösungsphase, um der Probenzersetzung durch Scherkräfte vorzubeugen
• Vollautomatisierte und ins System integrierte Probenvorbereitung, kein Transport von Probengefäßen
• 10ml Probengefäße für größtmögliche Zuverlässigkeit (auch kleinere Gefäße einsetzbar, sofern erforderlich)
• Präzise, für jedes Probengefäß einzeln einstellbare Auflösungsdauer
• Spezieller Säulenofen bis 250°C mit Temperatursteuerung in 0,01°C-Schritten
• Integrierter In-Line-Filter mit automatischer Rückspülung nach jeder Injektion, kein Arbeitsschritt vor der Filtrierung notwendig
• IR4-Detektor mit Sensoren für Konzentration/Zusammensetzung; exzellente Basislinienstabilität
• Keine Stabilisierungszeit zwischen Injektionen; Möglichkeit überlappender Injektionen
• Vier-Kapillar-Viskosimeter als Standard integriert
• Optional: Streulichtdetektor DAWN® HELEOSTM II 8- oder 18-Winkel (Wyatt Technology)
• Optional: IR5 MCT-Detektor zur Analyse gering verzweigter Anteile in Polyethylenharzen hoher Dichte (HDPE)
• Maximale Reproduzierbarkeit durch die Möglichkeit mehrfacher Entnahmen aus dem selben Probengefäß ohne Probenverdünnung
• Virtual Instrumentation Software zur Steuerung und Überwachung der Messvorgänge
• Berechnungen mittels GPC One, einer umfassenden Softwarelösung, die in Zusammenarbeit führender Hersteller entwickelt wurde und alle Detektorsignale integrieren kann und sich darüber hinaus anpassen lässt, um In-House Datenverarbeitungsprozesse zu integrieren
   

Detektoren:
 

• Infrarotdetektor IR4 OEM: IR4 ist ein eigenständiger Zweiwellenlängen-Infrarotdetektor, der auf Basis der Infrarot-Absorptionsspektroskopie die Zusammensetzung und Konzentrationen in Polyolefinen misst.
• Viskosimeter: Ein hoch sensitiver Kapillarviskosimeter ist für Geräte zur Polyolefin-Charakterisierung, wie das GPR-IR, die perfekte Ergänzung zum Infrarotdetektor.
• Streulichtdetektor DAWN® HELEOSTM II: GPC-IR kann den am besten geeigneten Streulichtdetektor für Polyolefine integrieren: den DAWN® HELEOSTM II von Wyatt Technology.
• Infrarotdetektor IR5 MCT: IR5 MCT ist ein eigenständiger Infrarotdetektor mit einer Durchfluss-Messzelle, der Interferenzfilter von fünf verschiedenen Wellenlängen und einen thermoelektrisch gekühlten MCT-Detektor mit hoher Sensitivität (kein Flüssigstickstoff benötigt) enthält.