Nach vorsichtigen Schätzungen stehen ungefähr 800 verschiedene stationäre HPLC-Phasen zur Auswahl um eine HPLC-Methode zu entwickeln. Die Auswahl einer geeigneten Säule beruht meist auf Erfahrungswerten und der Hoffnung auf eine erfolgreiche Trennung der Analyten mit der gewählten Säule. Sollte die gewählte Säule nicht zum gewünschten Ergebnis führen wird eine andere Säule ausgewählt und die Prozedur beginnt von vorne. In der Phase Optimized Liquid Chromatography (POPLC), wird dagegen erst die stationäre Phase optimiert um eine vorgegebene Probe aufzutrennen. In der POPLC wird also genau umgekehrt vorgegangen.
Es wird nicht eine Säule ausgewählt, sondern eine ungefähre Zusammensetzung der mobilen Phase wird gewählt. Danach wird die Probe unter gleichen isokraten Bedingungen auf drei oder mehreren unterschiedlichen Phasen, gepackt in kurzen Säulen, chromatographiert (Abb.1). Die auf den jeweiligen stationären Phasen erhaltenen Retentionszeiten aller Komponenten werden dann in die POPLC Optimizer Software eingegeben. Ausgerüstet mit diesen Daten berechnet die Software die optimale Säule. Diese Säule kann sich aus unterschiedlich langen Segmenten mit unterschiedlichen stationären Phasen zusammensetzen. Basierend auf den vom Anwender gestellten Anforderungen kann die Methode zusätzlich auf Geschwindigkeit, Auflösung oder beides optimiert werden.
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