Wenn von Zukunftstechnologien die Rede ist, steht die boomende Medizinbranche im Blickpunkt. Dies spiegelt sich auch bei Zwick in einer steigenden Nachfrage nach einer komplexen Material- und Bauteilprüfung wider. Allein in den letzten zwei Jahren hat sich die Auftragslage in diesem Bereich verdoppelt. Gerade weil das Endprodukt den Menschen direkt beeinflusst, werden die höchsten Anforderungen an die Qualität gestellt. Gesetzliche Rahmenbedingungen und Normen sind eine weitere Herausforderung für die Prüflabors. Als Antwort auf diese Herausforderung bietet Zwick nun aufgrund seiner jahrzehntelangen Industrieerfahrung komplette Lösungen für den Medizinbereich an und hat hierfür ein eigenes Kompetenz-Center gebildet. Für den Bereich Biomechanik kooperiert das Untenehmen mit dem namhaften Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik in Ulm und kann somit komplexe Prüfaufbauten realisieren.
Leiterin des Kompetenz-Centers ist Kisten Fischer, die bei Produktentwicklungen, Anwendungen und Kundenservice sowohl technische als auch medizinische Anforderungen in Einklang bringen muss: „Im Unterschied zu anderen Anwendungsbereichen der Prüftechnik, erfordern die komplexe mechanische Prüfungen in der Medizintechnik eine enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Medizinern mit dem Ziel, die Prüfumgebung möglichst den Bedingungen im menschlichen Körper anzupassen“, erläutert sie.
Für die mechanischen Prüfungen in der Forschung, Entwicklung, Produktion und Endverpackung entwickelt Zwick zusammen mit der Industrie und den Instituten individuelle Lösungen für die unterschiedlichsten Segmente, wie medizinische/chirurgische Instrumente, medizinische Textilien, medizinische Silikone und Elastomere, Biomechanik, Orthopädie und Biomedizin.
Auf der diesjährigen MEDTEC werden u.a. folgende Produktneuheiten vorgestellt: Neue Zwick Biaxialprüfung für den richtigen Dreh
Die ideale Drehmomentübertragung vom proximalen zum distalen Ende eines IV-Produktes kann mit der biaxialen zwicki ermittelt werden. Die neue Tischprüfmaschine Z2.5/TN mit Torsionsantrieb 5 Nm ermöglicht überlagerte Torsionsversuche mit Zug- oder Druckeinleitung bis maximal 2,5 kN.
Die Besonderheit besteht in der neuen Zwei-Achs-Lösung, welche unter anderem insbesondere für die Medizintechnik und Biomedizin entwickelt wurde. Mit dieser pfiffigen Lösung können uniaxial oder kombinierte Axial-/Torsionsversuche mit nur einer Prüfmaschine durchgeführt werden. Die Prüfabläufe der zwei Achsen sind
beliebig kombinierbar und können optional auch in horizontaler Prüfrichtung ausgeführt werden.
Neues tauchfähiges Zubehör für Prüfungen in künstlicher Umgebung
Schnell resorbierbare Materialien, wie sie heute verstärkt in der Traumatologie, Chirurgie und Wundheilung eingesetzt werden, verändern ihre Materialeigenschaften zunehmend mit dem Kontakt von Medien wie Blut, Wasser oder Kochsalzlösung. Dies muss regulierbar sein, damit die resorbierbaren Biomaterialien gezielt eingesetzt werden können. Bei der Herstellung und Entwicklung ist es wichtig, die Veränderung von Steifigkeit, Zugfestigkeit sowie Streckgrenze zu kennen und ggf. anzupassen. Mit dem Zwick
Temperierbad ist es möglich, eine in-vivo Umgebung für Prüfungen an schnell resorbierbaren Materialien zu simulieren. Das passende
tauchfähige Zubehör zur Probenfixierung ist ebenfalls erhältlich.
Für alle Prüfaufgaben steht ein flexibles und modulares System von Maschinen, Probenhaltern, Zubehör und Software für eine optimale Ausstattung zur Verfügung. Für die Erfüllung der Normen und für die Unterstützung der Kunden bei den Validierungsprozessen wie IQ/OQ bietet Zwick ein umfassendes Dienstleistungspaket an.
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