17.12.2007 • Antriebstechnik • Automatisierung

VLT® AutomationDrive mit EtherNet/IP

Zur SPS/IPC/Drives erweitert Danfoss die Kommunikationsschnittstellen für die modularen Plattformen VLT® AutomationDrive, HVAC Drive und AQUA Drive um eine neue Option mit der Bezeichnung MCA 121, die den Anschluss der VLT Serien an EtherNet/IP-Netzwerke ermöglicht. Ethernet/IP zählt heute zu den am weitesten verbreiteten Industrial Ethernet Varianten. Durch das CIP Protokoll (Common Industrial Protocol), das insbesondere durch die Automatisierungssysteme von Rockwell/Allen Bradley unterstützt wird, lassen sich auch zeitkritische und wiederholgenaue Motion Control Anwendungen realisieren.

Die vollständig neu entwickelte Kommunikationskarte besitzt die Fähigkeit eine Klasse 1 Verbindung mit einem API (Actual Packet Intervall) von 1 ms in beide Richtungen zu bedienen, und darf damit als eine der leistungsfähigsten EtherNet/IP-Schnittstellen am Markt angesehen werden.

Darüber hinaus verfügt die Option über einen vollwertigen 2-Port Switch mit industrietauglichen RJ45- Steckanschlüssen, was einen effektiven Linien- oder redundanten Ringaufbau des Netzwerkes gestattet und komplexe Verkabelungen oder zusätzliche Ethernet Verteiler überflüssig macht. In Verbindung mit der Gruppenbildung durch das sogenannte IGMP-Snooping lässt sich auch auf sehr umfangreichen Netzwerken ein effektiver Datenverkehr sicherstellen.

Der integrierte Web-Server unterstützt den Anwender wirkungsvoll bei der Inbetriebnahme und bietet die Möglichkeit der Fern-Diagnose und Parameter-Überwachung. Die Auto-Cross-Over Erkennung (MDI-X) sowie die hilfreiche Kabelbruchüberwachung mit Port-Diagnose vermeiden zusätzlich typische Verdrahtungsfehler und reduzieren damit die Inbetriebnahmezeiten.

Wahlweise kann ein E-Mail Benachrichtigungs-Service eingerichtet werden, der beim Eintreten oder Quittieren von bestimmten Warn- oder Alarmmeldungen Mitteilungen an einen oder mehrere Adressaten versendet.

EtherNet/IP unabhängig und bewährt

EtherNet/IP wurde bereits im Jahre 2001 offiziell im Markt eingeführt und ist mit der CIP Technologie das einzige Realtime-Ethernet, das soft- und hardwareseitig nicht vom Standard IEEE802.3 mit TCP/IP abweicht. Trotzdem umfasst das CIP eine große Anzahl von Melde-/ Steuerungsfunktionen zur Realisierung der typischen Aufgaben von automatisierten Produktionsanlagen, wie zeitkritische Antriebsaufgaben mit Synchonisation, Time Stamp und Sicherheits-Funktionen sowie Konfiguration und Parametrierung. Zusätzlich werden die Anwender bei der Umsetzung mit ausgereiften Netzwerk-Tools und Services unterstützt.

EtherNet/IP mit der Pflege durch die ODVA Nutzerorganisation darf als gänzlich herstellerunabhängig angesehen werden. Bereits heute unterstützen einige hundert Komponenten-Lieferanten weltweit diese Realtime Ethernet-Variante.

Bildunterschrift: Das neue EtherNet/IP-Modul für die modularen VLT® Frequenzumrichter. Es zeichnet sich durch einen vollwerten 2-Port-Switch mit industrietauglichen RJ45 Steckanschlüssen aus sowie einen integrierten Web-Server für schnelle Inbetriebnahme aus.

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