Auf der Intensivstation des UMC gehört dieses Problem nun der Vergangenheit an: in einer WiFi-Umgebung ermöglicht eine RFID-basierte Lösung die sofortige Verfügbarkeit dieser lebenswichtigen Daten.
Für Patienten werden beim Eintreffen umgehend Aufnahme-Stammdaten generiert und auf einem Transponder in einem Armband gespeichert. Ein klinikweites Wireless-Netzwerk ermöglicht unabhängig von Zeit und Ort in Kombination mit mobilen Geräten wie dem Produkt CF RFID Reader-Scan Card des Anbieters Socket und mit Pocket PCs Eingabe, Verarbeitung und Zugreifbarkeit von Daten zu diesem Patienten.
So kann der Arzt auf der Intensivstation solche Daten zeitsparend und unter Vermeidung von Transkriptionsfehlern per Spracheingabe direkt in die elektronische Patientenakte integrieren. Ein am Kopf befestigtes Okular erlaubt ihm, die Eingabedaten zu prüfen. Auch Vitaldaten aus unterschiedlichen Monitoring-Geräten werden in die Akte übernommen. Ist eine Bluttransfusion vonnöten, lassen sich mit der Scan Card die Daten aus dem RFID-Tag zwecks Blutgruppenzuordnung und Tracking auslesen. Auch Tags bzw. Barcodes an Arzneimittelpackungen werden zur Erkennung und Dokumentation genutzt zur Identifikation, Dosierung und Verabreichungsmethode im Sinne der Sicherheit des Patienten. Ferner erlaubt es das RFID-Armband, über eine Verbindung zu einem Location Server in Echtzeit darzustellen, wo sich der Patient befindet.
Beschleunigung von Diagnose und Therapie, Vermeidung von Fehlern und automatisierte Dokumentation zählen zu den herausragenden Vorteilen dieser Lösung. Der UMC Wireless Emergency Room wurde als Innovativstes Projekt des Jahres 2006 für die Microsoft Healthcare Users Group nominiert.