Im praktischen Betrieb haben sich Feldbus-Netzwerke als zuverlässig und verfügbar gezeigt. Trotzdem gilt es immer wieder während der Inbetriebnahme Kabelfehler zu finden. Dabei sind typische Fehler Kurzschlüsse, Verbindungsfehler und falsche Busabschlüsse. Diese Fehler resultieren oft aus fehlerhaften Verdrahtungen. Während des Betriebes treten manchmal EMV- und sporadisch aussetzende Feldgeräte als Fehlerquelle auf. Diese Fehler resultieren häufig aus Interferenzen mit anderen störenden Anlagenkomponenten.
Die Verwendung von Handheld-Diagnosegeräten erlaubt die rasche Identifikation von Fehlern in Feldbus-Netzwerken. Diese Diagnosegeräte überwachen sämtliche Parameter des Feldbus-Physical-Layers und zeigen EMV-Störungen, Kurzschlüsse, Jitter sowie fehlerhafte Busabschlüsse mit Klartext-Meldungen an.
Darüber hinaus kann jetzt das F809F Feldbus-Diagnose-Modul (FDM) zur ständigen Online-Überwachung genutzt werden. Das FDM wird einfach in die Busversorgung integriert. Als eigenes Foundation Fieldbus Device werden die Diagnosedaten über den Feldbus direkt zum Leitsystem oder zur Ingenieurkonsole übertragen.
Ein F809F überwacht bis zu 8 Segmente, an jedem Segment können bis zu 32 Feldgeräte angeschlossen werden. Der aktuelle Diagnose-Status wird im Segment-Transducer-Block dargestellt. Praktische Applikationen enthalten etwa 12 Feldgeräte je Segment.
Das F809F Feldbus „Device Describtion File“ überträgt die „Physical Layer Diagnostic Information“ und Alarmierung zu jedem Leitsystem. Die vorkonfigurierten Alarme richten sich nach den Empfehlungen der Feldbus-Spezifikationen. Die Alarme können natürlich auch individuell an die reale Anlagensituation angepasst werden. Die Integration der Diagnose-Daten in das Feldbus-Protokoll erlaubt dem Anwender die einfache Nutzung der Feldbus-Diagnose ohne zusätzliches Training.