16.08.2007 • Safety, Maschinen- und Anlagensicherheit, Arbeitsschutz

Neue EU-Richtlinie schützt Lärmarbeiter besser vor gesundheitlichen Risiken

Bei den anerkannten Berufskrankheiten steht die Lärmschwerhörigkeit mit etwa 30% an der Spitze. Höchste Zeit also, dass etwas dagegen getan wird. Eine wichtige Maßnahme, um diese negativen Auswirkungen von Lärm zu reduzieren, hat das Europäische Parlament eingeleitet. Die verschärfte EU-Richtlinie 2003/10/EG, die im März in nationales Recht umgesetzt wurde, ist ein enormer Fortschritt für alle Lärmarbeiter. Die Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch Lärm sind deutlich strenger worden. Das Herabsetzen der Auslöswerte, die zum Durchführen von Präventionsmaßnahmen verpflichten, sind von 90 dB auf 85 dB (oberer Auslösewert) und von 85 dB auf 80 dB (unterer Auslösewert) neu festgesetzt worden. Neu ist auch, dass dem Arbeitnehmer bereits ab 80 dB statt früher 85 dB Gehörschutzmittel zu Verfügung zu stellen sind. Ab 85 dB ist die Benutzung vorgeschrieben.

Rüdiger Krause, selbstständiger Hörgeräteakustiker und leitender Manager bei sonus, dem führenden Hersteller individuellen Gehörschutzes, betont: Diese neue EU-Richtlinie hat weit reichende Konsequenzen. Viele Betriebe sind durch die Herabsetzung der Werte erstmals mit der Lärmproblematik konfrontiert daher gilt es, das Informationsdefizit aufzuholen und über die präventiven Schutzmaßnahmen zu informieren. Der Experte weist auch darauf hin, dass gerade bei Werten um 85 dB die Akzeptanz von Gehörschützern noch gering ist, weil dieser Lärm noch nicht als besonders schmerzhaft empfunden wird.

Lärmschutz ist heute ein Thema, das nicht wichtig genug genommen werden kann. Alarmierend ist die Statistik, dass etwa nur die Hälfte der Lärmarbeiter regelmäßig einen Gehörschutz trägt. Das ist vor allem auf den mangelnden Tragekomfort vieler herkömmlicher Gehörschützer zurückzuführen. Noch vor wenigen Jahren weitgehend unbekannt, erobern jetzt die komfortablen Otoplastiken, wie sie sonus anbietet, den Markt. Da sie dem menschlichen Gehörgang genau angepasst sind, drücken sie nicht, sind angenehm leicht zu tragen und erlauben die Kommunikation mit den Arbeitskollegen. Die Akzeptanz ist daher gegenüber konventionellen Gehörschützern wesentlich höher.

Die BGIA-geprüfte sonus AS/AS+ -Generation basiert auf einem innovativen, unverrottbaren Absorptionsfilter, der exakt auf die Größe der gefertigten Hohlschale abgestimmt ist. Die Otoplastiken gewährleisten damit eine hervorragende, immer gleich bleibende Dämmung. Belüftungskapillare vermeiden lästiges Jucken und ein unangenehmes Abgeschlossenheitsgefühl. Für besonders hautempfindlich reagierende Personen lassen sich die Otoplastiken mit einer antibakteriellen Beschichtung ausstatten. Da nur eine perfekte Ohrabformung einen hohen, für sonus typischen Tragekomfort gewährleistet, nehmen bei dem Marktführer nur qualifizierte Mitarbeiter die Abformung vor. Diese erfolgt direkt vor Ort im Betrieb. Die erste Anprobe wird ebenfalls von einer qualifizierten sonus-Fachkraft begleitet. Auch die Qualitätssicherung wird bei sonus groß geschrieben: Jeder Gehörschützer wird in einer speziellen Messbox hinsichtlich seiner Dämmleistung getestet, bevor er das Labor verlässt. Außerdem gewährt der Hersteller auf Sitz und Passform des Gehörschutzes eine Garantie von drei Jahren, auf das Material 10 Jahre. Nach dreijähriger Tragedauer kann auf Wunsch außerdem der Sitz der Otoplastiken ohne Abschluss eines Wartungsvertrages überprüft werden. Einen besonderen Service bietet sonus zudem mit der Verlustversicherung, die im ersten Jahr bereits im Servicepaket enthalten ist. Wird die Versicherung auch im zweiten Jahr gewünscht, zahlt man dafür einen geringen Betrag. Im Gegenzug erhält man bei Verlust der Otoplastiken umgehend Ersatz.

Ungeschützt unter Lärm zu arbeiten, bedeutet schlechtere Konzentration, mehr Fehlentscheidungen, zusätzliche Produktionsausfälle. Das alles verursacht für den Betrieb erhebliche Kosten, die oft nicht mitbedacht, aber durch zahlreiche Studien belegt werden. Auch wenn die Anschaffungskosten für Otoplastiken zunächst etwas höher liegen, sind sie auf Dauer die günstigere Lösung, weiß Rüdiger Krause, ein vehementer Verfechter des präventiven Gehörschutzes. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Hörgeräteakustiker kann er bestätigen eine Investition in die Gesundheit lohnt sich in jedem Fall.
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