Alternative zum Ionisationsmelder
Der Multisensor-Melder PL 3300 OTi Fusion von detectomat
detectomat bietet mit dem brandneuen Multisensor-Melder PL 3300 OTi Fusion eine neue Technologie, die die Vorteile eines optisch-thermischen Melders auf Infrarot-Basis mit den Vorteilen eines Ionisationsmelders kombiniert, ohne dabei eine radioaktive Quelle zu benötigen. Bisher gab es bei manchen Brandherden kaum eine echte Alternative zu einem Ionisationsmelder, da konventionelle, optische Infrarot-Rauchmelder nicht in der Lage waren, kleine, kaum reflektierende Rauchpartikel genau so zuverlässig zu erkennen, wie ein Ionisationsmelder. Letztere wurden vor allem dann eingesetzt, wenn die Gefahr eines schnellen Ausbreitens von Bränden bestand, also in Kraftwerken, Ölraffinerien und Laboratorien aber auch z.B. bei der Gefahr von Flüssigkeitsbränden fanden sie ihren Einsatz. Durch das besonders schnelle Ansprechverhalten sowie die geringe Anzahl von Fehlalarmen, konnte in der Vergangenheit oft nicht auf die Verwendung von Ionisationsmeldern verzichtet werden.
Optische Infrarot-Rauchmelder hingegen detektieren zuverlässig bei größeren Rauchpartikeln, wie sie häufig bei Schwelbränden, also z.B. Bränden in Bürobereichen oder Kabelschächten entstehen. Doch nicht nur auf Grund differenter Materialien entstehen im Brandfall unterschiedlich große Rauchpartikel, sondern auch während der Entstehung eines Brandes verändert sich die Größe der Partikel im Zeitablauf. So entwickeln sich direkt nach der Brandentstehung meist kleine Rauchpartikel in großer Anzahl. Im weiteren Verlauf des Brandes werden diese Partikel dann durch Wärmebewegungen in der Luft verwirbelt und verklumpen zu kettenähnlichen Gebilden, die um ein Vielfaches größer sind, als die anfänglichen Rauchpartikel.
Um nachhaltig sowohl den Personen- als auch den Sachschutz zu verbessern, hat detectomat mit Nachdruck daran gearbeitet, durch Einsatz eines einzigen Melders zuverlässig sowohl kleine als auch große Rauchpartikel zu erkennen. Möglich wird dieses durch die neuartige Fusion-Technologie: Der PL 3300 OTi Fusion analysiert mehrere Lichtspektren und kann daher empfindlicher und schneller auf Raucherkennung reagieren. Wertet ein konventioneller optischer Rauchmelder nur infrarotes Licht mit längeren Lichtwällen aus, so kann der OTi Fusion auch blaues Licht mit wesentlich kürzeren Lichtwellen auswerten und dadurch sogar kleinste Aerosole erkennen, die nicht im Erfassungsbereich konventioneller optischer Melder liegen. Die dadurch erhöhte Empfindlichkeit ermöglicht ein wesentlich schnelleres Ansprechverhalten bei Schwelbränden, offenen Bränden und Bränden mit hoher Wärmeentwicklung.
Untersuchungen belegen: Die für ein Petroleum-Feuer typischen kleinen Rauchpartikel werden von dem OTi Fusion fast genau so schnell detektiert, wie von dem Ionisationsmelder und somit fast fünf mal schneller, als von dem herkömmlichen optischen Infrarot-Melder. Bei einem Schwelbrand zeigt sich eindeutig, dass der neuartige OTi Fusion auf Grund seiner zusätzlichen optischen Auswertung wesentlich früher detektiert, als der Ionisationsmelder. Zudem können durch den Einsatz von Algorithmen zwischen den optischen und thermischen Messungen Fehlalarme auf ein Minimum reduziert werden. Über mehrere Temperaturmessungen an unterschiedlichen Positionen wird mittels eines patentierten Verfahrens die Erkennung von Feuchtigkeit (Betauung) sichergestellt.
Weiterhin können die Melder durch die Wahl unterschiedlicher Empfindlichkeitsstufen optimal auf die einzelnen Einsatzbereiche eingestellt werden. Über die im Melder integrierte intelligente Verknüpfung der unterschiedlichen Messwerte gelingt es, die Fehlalarmrate signifikant zu reduzieren. Ein neuartiges Einlernverfahren ermöglicht es, den Melder in schwierigen Umgebungsverhältnissen einzusetzen. Der Melder selbst analysiert dabei die Bedingungen und schlägt nach einer bestimmten Einlernzeit den Programmiermodus selbst vor.
Der neue PL 3300 OTi Fusion kann über die loop 3000 Technologie vollständig in das System detect 3000 integriert werden. Über die neue Version der I-Check-Programmiersoftware können dabei alle bereits bekannten Eigenschaften wie Kurzschluss- und Drahtbrucherkennung sowie alle Servicefunktionen genutzt werden.