08.02.2007 • Medizintechnik • Mikroskopie / Bildgebung

Nikon stellt das weltweit erste, integrierte Mikroskopsytem für Zell-Kultivierung und Zell-Beobachtung vor.

Die Nikon GmbH, Mikroskope, führender Hersteller für opto-digitale Spitzenprodukte für Wissenschaft und Forschung kündigt heute die neue Generation von Live Cell Imaging Systemen an. Die BioStation IM vereinigt in einem kompakten, geschlossenem Mikroskopsystem sowohl die Technologie für optimale Zell-Inkubationsbedingungen als auch gleichzeitige, leistungsstarke, Phasenkontrast- und Fluoreszezmikroskopie für das Aufzeichnen (Monitoring) lebender Zellen. Das Besondere ist, dass Benutzer ohne großartige Kenntnisse in der Lebendzell-Mikroskopie unmittelbar entweder vor Ort im Labor, oder entfernt über digitale Netzwerke Live Cell Imaging-Experimente durchführen können. Die BioStation IM I steht für Incubation and M für Monitoring ist ein System, mit dem die mikroskopische Beobachtung und Aufzeichnung von Zell-Wachstum, -Morphologie und Gen Expression direkt unter konstanten und exakt kontrollierbaren Kulturbedingen, wie Temperatur, Luftfeuchtugkeit und Gas-Konzentrationen erfolgen kann quasi das ferngesteuerte Phasenkontrast- und Fluoreszenzmikroskop im Brutschrank.

Nikons BioStation IM bietet die phantastische Möglichkeit für Wissenschaftler in regenerativer Medizin, Stammzell- und Arzneimittelforschung, Zellbiologie und anderen Biowissenschaften, das Wachstum und die Morphologie, sowie endogene Fluoreszmarkierungen in lebenden Zellen ausgiebig in Zeitrafferstudien zu studieren, ohne dass Spezialwissen über Live Cell Imaging-Mikroskopie, sowie die komplexen Konfigurationsmöglichkeiten von Komponenten hierfür notwendig ist, sagt Dr. Jörg Kukulies, General Manager für den Bereich Mikroskopie der Nikon GmbH. Die Biostation IM ist ein kompaktes System mit einfacher Bedienbarkeit, das qualitativ hochwertige Langzeit-Zeitraffer Aufzeichnungen mit einem vielseitigen Mikroskop unter unglaublich konstanten und zuverlässigen Inkubationsbedingen für die lebenden Zellen erlaubt.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass epigenetische Veränderungen durch widrige und unregelmäßige Umgebungsbedingungen spontan in Zellen auftreten können. Optimale Bedingungen für ein ungestörtes Zellwachstum hängen sehr stark von der beständigen Kontrolle Inkubationsbedingung Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Gas-Gemisch - für die lebenden Zellen ab. Typische Gerätekonfigurationen mit diesem Anspruch sind routinemäßig schwer zu kontrollieren, da relativ teure und komplexe Mikroskopsysteme erforderlich sind, um die Zellen stets sowohl unter optimalen Bedingungen, als auch über lange Zeit im Fokus zu halten. Dazu kommen die Erfordernisse, bei Fluoreszenzuntersuchungen (z.B. mit GFP) die Phototoxizität zu minimieren, sowie durch motorisierte Komponenten die XY-Tisch- sowie die Z-Fokusbewegungen zu steuern; diese Komplexität sog. Live Cell Imaging Systeme überträgt solche Experimente fast ausschließlich an Experten in Multidimensionaler Mikroskoptechniken. Mit der BioStation IM braucht man diese komplizierte System-Konfigurationen nicht, weil die BioStation IM als integriertes System alle diese Anforderungen in einfach bedienbarer Weise, sowie in kompakter Bauart kosteneffektiv vereint.

Die BioStation IM braucht nicht viel Platz im Labor, besitzt ein stabiles, vibrabtionsfreies Gehäuse, und birgt darin alles, was für qualitativ hochwertiges Langzeit-Imaging notwendig ist. Durch die gesamte Kontruktion der BioStation IM wurden thermische und mechanische Drifts eliminiert, sodass all opto-mechanischen Komponenten, z.B. Objektive, Tisch, etc. in absolut drift-freier Konstanz zueinander halten, um Bildsequenzen mit außergewöhnlich konstanter Fokuslage und Brillanz zu erzeugen.

Die BioStation ermöglicht multi-dimensionale Experimente für Freiheitsgrade in XY-, sowie Z-Richtung, Phasenkontrast-Aufnahmen, und Mehrfach-Fluoreszenz. Der integrierte, motorische XY-Tisch besorgt auch das Fokussieren in der Z-Richtung. Das einmalige, optische System erzeugt hochauflösende Phasenkontrast-Bilder bei einer N.A. von 0,80 mit den Vergrößerungen 20x, 40x und 80x bei Petrischalen mit Deckglasböden, oder die Vergrößerungen 10x, 20x und 40x bei einer N.A. von 0,50 bei Gefäßen mit Plasikböden. Die eingebaute, gekühlte CCD Digitalkamera nimmt mit wissenschaftlicher Qualität die Zeitraffer-Aufnahmen auf, diese können in Datenbanken gespeichert werden, angeschaut und ausgewertet werden, sogar auch dann, während ein Experiment gerade läuft.

Die spezielle Software für die BioStation IM gewährleistet die einfache Bedienung des Systems, sowie die Durchführung der Experimente: Live-Beobachtung, Zeitraffer-Aufnahmen Einstellungen, und - als Option - die Betrachtung und Auswertung der Experimente. Der Benutzer wählt, bzw. stellt über die Software ein: die Inkubationsbedingen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Gas-Gemisch), die Vergrößerungen, die Fluoreszenzwellenlängen, die XY- und Z-Bereiche in Phasenkontrast- oder Epi-Fluoreszenz-Mikroskopie.

Die hauptsächlichen Anwendungen für die Nikon BioStation IM umfassen klinisch-medizinische Forschung über die Auswahl möglicher Kombinationen anti-carzinogener Substanzen; Regenerative Medizin für die Stammzell-Kultivierung und Differenzierung; Biotechnologie-basierte Entwicklungs- und Toxizitätsstudien, sowie Genom- und Proteom-gerichtete Untersuchungen; Absicherungs-Tests im Substanz-Screening in der Pharma-Forschung; und die traditionellen Bio-Science- und Zellbiologischen Multi-Channel Zeitraffer-Aufzeichnungen.

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