28.11.2006 • Medizintechnik

Herausforderung XXL-Patient

Die Menschen in den Industrie­ländern werden nicht nur immer größer, sondern viele auch immer schwerer und korpulenter. So gelten etwa in den USA bereits zwei Drittel aller Patienten als übergewichtig. Aber auch 3040% der Europäer sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu dick oder gar fettleibig. Die WHO spricht bereits von einer Epidemie in den Wohlstandsgesellschaften. Eine Entwicklung, die auch die Kliniken vor neue Anforderungen an Raumarchitektur und Ausstattung stellt. Zum Beispiel in puncto OP-Tische: Gerade sie müssen Patienten jedes Gewichts in allen erforderlichen OP-Positionen und Körperhaltungen sicher tragen und trotzdem für das Personal problemlos bedien- und manövrierbar bleiben.

Der Titan unter den Schwerlasttischen

Auch Trumpf Medizin Systeme berücksichtigt in seinem Produktprogramm den Trend zu immer größeren und schwereren Patienten in den Kliniken vor allem der westlichen Industrieländer. So bietet sie z.B. einen eigens für besonders schwergewichtige Patienten entwickelten OP-Tisch mit dem passenden Namen Titan: Für diesen mobilen Schwerlasttisch sind auch Menschen mit bis zu 450 kg Gewicht kein Hindernis ganz gleich in welcher OP-Disziplin er eingesetzt wird. Da er zudem voll durchleuchtbar ist, eignet er sich auch für intraoperative CT-Diagnosen der XXL-Patienten. Es gibt ihn auch als Automatik-Version, die mithilfe einer sensorgesteuerten Antriebseinheit sogar wie von selbst auf Induktionslinien zwischen OP- und Diagnose-Bereich hin- und herfährt eine entsprechende Raumarchitektur vorausgesetzt. Umbetten bleibt Patient sowie Personal damit glücklicherweise erspart.

Gerüstet für Schwertransporte durch die gesamte Klinik

Aber auch andere Modelle hat Trumpf für schwere Fälle umfassend nachgerüstet. Zum Beispiel seinen hochwertigen Klassiker, das OP-Tischsystem Jupiter. Seine Tragfähigkeit wurde durch den Umbau von Säule und Platte von bislang 225 auf 360 kg erhöht. Doch der neue Jupiter sollte das Personal nicht nur beim Umgang mit schwergewichtigen Patienten im OP-Saal nach Kräften unterstützen, sondern bei der gesamten innerklinischen Transportlogistik. Deshalb hat Trumpf alle Komponenten des Wechselplattensystems Jupiter den neuen Anforderungen angepasst. Bis hin zum Jupiter-Shuttle, das Tischplatte samt Patient sanft aufnimmt und sicher von der Station in den OP oder den Diag­noseraum und wieder zurück transportiert. Je schwerer ein Patient, desto wichtiger ist es überdies, ihm und dem Personal anstrengende Umlagerungen zu ersparen. Bei Jupiter gehört das Umbetten dank des Zusammenspiels von Wechselplattensystem und Shuttle der Vergangenheit an. Zudem ist der OP-Tisch sehr flexibel verstellbar sowie mit Carbon-Platte erhältlich. Damit eignet auch er sich für alle chi­rurgischen Disziplinen sowie die intraoperative Diagnostik selbst von großen und schweren Patienten.

Neue Tischgeneration mit hoher Traglast für alle Disziplinen

Auch die neue Generation der mobilen Tischreihe Mars, die Trumpf Medizin Systeme erstmals zur Medica 2006 präsentiert, trägt bis zu 360 kg Patientengewicht. Dank elektromotorischem Fahrantrieb kann das Personal mit dem neuen MARS selbst schwerste Körper noch komfortabel manövrieren. Auch beim Bremsen hilft die Motorkraft. Zudem lässt sich die Tischplatte um bis zu 250 mm in Längsrichtung verschieben. Der OP-Tisch passt sich somit jeder Körpergröße an und ist ebenfalls kompatibel für das Zusammenspiel mit Geräten der intraoperativen Diagnostik. Das flexible Allroundtalent mit gutem Preis-Leistungsverhältnis gibt es zudem in einer neuen Niedrigversion für Disziplinen wie Ophthalmologie, Neurologie und HNO, bei denen die Chirurgen sitzend operieren müssen. Auch hier lassen sich mit MARS selbst sehr schwere Patienten in jeder benötigten Lage sicher lagern und so, dass die Chirurgen stets einen guten Zugang zum OP-Feld bei maximaler Bewegungsfreiheit erhalten.

Der neue OP-Tisch ist neben verschiedenen chirurgischen Disziplinen auch für unterschiedliche länderspezifische Marktanforderungen gerüstet. So ist die neue Niedrigversion z.B. zusätzlich für die Märkte Asiens bestimmt. Andere Varianten wiederum sind auf Bedürfnisse der Kliniken in den USA zugeschnitten ein Markt, in dem es zudem besonders viele schwergewichtige Patienten gibt. Damit präsentiert sich der neue Mars Klinikpersonal und OP-Teams in vielen Anwenderländern weltweit praxisnah und bedienerfreundlich ob beim Umgang mit leichten oder sehr schweren Patienten.

Medica: Halle 13, Stand A42

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