10.11.2006

Prüfung von Blindnieten optimiert

Nieten werden vorwiegend zum Fügen von Blechteilen eingesetzt, z.B. im Flugzeugbau. Beim Blindnieten erfolgt der Fügevorgang von nur einer Seite des Bauteils. Der Blindniet wird durch die Bohrung eingeführt, anschließend wird der herausragende Dorn mit einer Blindnietzange herausgezogen. Dies führt zu einer Stauchung und Aufweitung des Niets hinter der Bohrung. An der Sollbruchstelle bricht der Dorn ab. Bei der Verbindung mit Blindnieten werden nicht nur gute Tragfähigkeiten gefordert, sondern auch hohe Klemmkräfte. Um eine gute statische und dynamische Beanspruchbarkeit zu erhalten, ist darüber hinaus eine gute Nietdornverriegelung notwendig.

Für unterschiedliche Anwendungsfälle gibt es unterschiedliche Blindniet-Ausführungen. Die Fertigung der Blindniete wird der jeweiligen Blindniet-Ausführung angepasst. Die Auswirkungen unterschiedlicher Fertigungsparameter können nun effizient geprüft werden durch spezielle Prüfeinrichtungen von Zwick zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften nach EN ISO 14589.

Dazu gehören Prüfvorrichtungen für den Zugversuch, den Scherversuch, sowie für die Prüfung der Restnietdorn-Verriegelungsfähigkeit, der Nietdorn-Ausdrückkraft und der Nietdorn-Bruchkraft. Die Prüfvorrichtungen sind modular aufgebaut: Prüfeinsätze für verschiedene Blindniete-Nenndurchmesser und Blindniete-Ausführungen sichern den vielseitigen Einsatz. Die Prüfvorrichtungen sind für Maximalkräfte bis 50 kN ausgelegt. Gehärtete Prüfeinsätze gewährleisten eine hohe Lebensdauer.

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