JUMO tecLine

Der Einsatz von flüssig-KCl-gefüllten pH-/Redox-Einstabmessketten in der Prozesstechnik kommt nur noch selten vor. Es gibt aber Applikationen, bei denen diese Elektroden ihre Vorteile gegenüber den herkömmlichen gel-gefüllten Elektroden voll ausspielen können. So werden z. B. flüssig-gefüllte pH- und Redox-Einstabmessketten in Galvanik-Anlagen zur Badkontrolle eingesetzt.

Bisher war die Handhabung solcher Elektroden immer mit großer Vorsicht verbunden, da der Zufluss des Kaliumchlorids meist über Schlaucholiven direkt in die Elektrode erfolgte. Dies führte immer wieder zu Glasbruch durch unsachgemäße Handhabung der Elektroden. Dadurch stiegen die Kosten für solche Messstellen, da diese Elektroden teurer sind als Standardelektroden mit Gelfüllung.

Die JUMO GmbH & Co. KG, Fulda, bietet für diese Anwendungen ein neues Anschlusssystem an. Durch den neuen KCl-Anschlussstutzen kann auf den Einsatz von Elektroden mit Schlaucholive verzichtet werden. Für diesen Anschluss werden wie bisher auch Einstabmessketten mit Flüssig-KCl-Füllung benötigt. Die Einfüllöffnung des Elektrolyten wird dabei mit einem Schlauch verschlossen. Zum Einbau der Elektrode wird der Schlauch entfernt und die Elektrode in den Anschlussstutzen geschraubt. Über den Druckanschluss kann der Stutzen mit dem KCl-Vorratsgefäß verbunden werden. Der Druckanschluss hat einen R1/8-Anschluss. Hier können handelsübliche Druckschläuche mit einem Innendurchmesser von 6mm angeschlossen werden. Der Einbau des KCl-Stutzens in die Armaturen erfolgt über eine drehbare Pg13,5-Verschraubung. Somit ist die Elektrode leicht in alle gängigen JUMO-Armaturen einzubauen. Bei einem Wechsel der Elektrode kann der Anschlussstutzen, im Gegensatz zu einigen Wettbewerbsausführungen, weiter verwendet werden. Für den Anwender ergeben sich folgende Vorteile:

• Kostenreduzierung durch Einsatz einfacher Glas-Einstabmessketten
  
• Wiederverwendung des Anschlussteils
• sichere Anbindung der Elektrode an Druckschläucheund Armaturen

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