Die Objektive der low shading optics Familie umfassen die Brennweiten LS 16 – 64 mm und wurden zur Anwendung mit großen und hochauflösenden Sensoren entwickelt. Bei den micro lens array CCDs kennt man bei stark divergentem Strahleinfall das Problem der zusätzlichen Vignettierung. Dies führt speziell im Weitwinkelbereich zu extremen Problemen der Bildgewinnung durch zusätzliche Randabschattungen und schlechte Bildqualität, die in zueinander orthogonalen Richtungen unterschiedlich sind. Unter 5 Grad Strahlwinkel sind diese Effekte vernachlässigbar.
Diese Effekte wird in den low shading Systemen aufgrund geeigneter Strahlführung im Bildbereich vermieden. Die Bildqualität wurde durch den Einsatz hochwertiger, anormaler Gläser hinsichtlich Lichtabfall, Verzeichnung und MTF auf die Spitze getrieben. Die Systeme sind weitgehend 9 - 12 Linser. Der Kontrast liegt für 40 lp/mm jenseits der 80 % Marke und bleibt über das gesamte Feld weitgehend konstant. In der Fertigung wird zudem ein hoher Aufwand zur Vermeidung der asymmetrischen optischen Abbildungsfehler betrieben.
Die low shading Systeme sind speziell im machine vision Bereich für den Nahbereich um 1000 bis 250 mm und einem erweiterten Spektralbereich gerechnet worden. Ein Hauptaugenmerk wird zudem auf die qualitativ hochwertige Mechanik gelegt. So wird als Fassungsmaterial Edelstahl, Messing und hochfestes Aluminium verwendet, das auch nach mehrmaligem Wechseln der Optik nicht an Passqualität verliert. Der Fokustrieb ist als Mehrganggewinde ausgelegt.
Die aufwendige Korrektur und die mechanisch hochwertige Ausführung prädestiniert die Optik zum Einsatz an High End Digital Kameras. Alle Objektive besitzen eine variable Blende und einen variablen Fokus. Optional sind beide fixierbar.