11.04.2006 • Laborgeräte • Thermische Verfahrenstechnik

Der schnellste Muffelofen der Welt

Unter Veraschungen in einem Muffelofen versteht man die thermische Zersetzung kohlenwasserstoffhaltiger Produkte, wobei die anorganischen Bestandteile zurück bleiben. So werden konventionelle Muffelöfen schon seit langer Zeit für die verschiedensten Veraschungen eingesetzt. Dabei wird eine Probe in einen Tiegel eingewogen, welcher vorher getrocknet bzw. ausgeglüht und tariert wurde. Anschließend wird das Probengut in einen konvektiv beheizten Muffelofen gegeben, wo es in der Regel etliche Stunden bis zur Gewichtskonstanz verbleibt. Danach wird der Tiegel aus dem Ofen entnommen und zum Abkühlen für gut eine Stunde in einen Exsikkator gegeben, ehe eine Rückwiegung erfolgen kann.

Dieser relativ einfache Prozess ist äußerst arbeits- und zeitintensiv, welches vor allem in der Produktions- und Qualitätskontrolle ein großes Problem darstellt und ein schnelles Zugreifen in laufende Produktionen verhindert. Daraus entstehen nicht selten minderwertige Güter außerhalb der vorgegeben Spezifikation und durch die geminderte Produktqualität verringern sich auch die Erlöse des Herstellers. Neben der laufenden Produktion ist eine schnelle Aschegehaltsbestimmung auch bei Eingangskontrolle von Rohstoffen sowie in der Forschung und Entwicklung von großer Bedeutung.

Abhilfe schaffen hier die Mikrowellen-Muffelofensysteme von CEM: Das Airwave sowie das Phoenix SAS. Die Einsatzgebiete dieser Systeme sind:
  • Trockenveraschung von Lebensmitteln, Tierfutter, Getreidegütern, etc.
  • Bestimmung des Glühverlustes bzw. des Glührückstandes
  • Strukturbestimmung von Füllgütern
  • Schmelzen und Schmelzaufschlüsse z. B. für die Elementaranalyse
  • Trocknen, Glühen und Wärmebehandlungen
  • Bestimmung der Sulfataschen gem. Pharm. Eu. und DAB.
Die Vorteile dieser Technik sind eine drastische Zeitreduktion und ein sauberes Arbeiten. Das eingebaute Abluftsystem entfernt Rauch und Dämpfe selbstständig. Was mit der konventionellen Technik früher Stunden benötigte, wird mit der Mikrowellentechnik nun in Minuten erreicht. Die lästige, dreckige und zeitaufwendige Vorveraschung entfällt ganz.

Ergebnisse des Veraschungs-Vergleichs

Die folgende Tabelle zeigt die drastisch reduzierten Veraschungszeiten für eine Vielfalt von Materialien. Neben den in der Tabelle aufgeführten Materialien können auch alle anderen in konventionellen Muffelöfen eingesetzten Substanzen im Mikrowellenverascher bearbeitet werden, z.B. Aluminiumoxid, Ruß, Zitronensäure, Mineralölprodukte, Kaugummi, Milchpulver, Harze, ­Polycarbonat, Polyetherimid, Polyethylen (TiO2 gefüllt und ungefüllt), Zucker, Talkum, etc.Die Zeitersparnis bei diesen aufgeführten Substanzen ist analog zu den in der Tabelle aufgelisteten Beispielen.

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