Von Formen, Folien und Flugzeugen

Technische Silikone begegnen einem heute in allen Branchen. Ob man an den Formen- und Modellbau denkt, an die Herstellung orthopädischer Prothesen oder an die Fabrikation unbrennbarer Schaumpolster – immer übernehmen Silikon-Werkstoffe wichtige Aufgaben. Ganz zu schweigen von der Dichtungs- und Klebetechnik. Entscheidend für die ebenso wirtschaftliche wie sichere Verarbeitung flüssiger und pastöser Silikonharze ist allerdings die zuverlässige und präzise Zusammenführung der einzelnen Harz- und Härterkomponenten. Diese Aufgabe übernehmen moderne und hoch automatisierte Dosier- und Mischanlagen.

 

 

Der Einsatz von Silikonharzen erfordert je nach Aufgabenstellung und Materialmix absolut exakte Mischungsverhältnisse. Auf der Basis von mehr als 20 Jahren praktischer Erfahrung im Umgang mit Kunstharzen aller Art entwickelt, konstruiert und montiert der hessische Anlagenbauer Tartler deshalb systemoptimierte und kundenorientierte Mehrkomponenten-Dosier- und Mischanlagen. Fast ohne Ausnahme entstehen dabei Lösungen, die auf den jeweiligen konkreten Anwendungsfall maßgeschneidert sind.

 

Diese Dosier- und Mischanlagen – unsere Bilder zeigen die Tardosil 200 und das Tardosil 20 2-Komponenten-System – eignen sich je nach Ausführung für flüssige oder hochviskose Silikone in Mischungsverhältnissen von 100:2 bis 100:100 Volumenanteilen. Im Gegensatz zu anderen Anbietern realisiert Tartler auch Anlagen für extreme Anforderungen, beispielsweise zur Verarbeitung hochpastöser Harzkomponenten (120.000 mPas) oder wasserdünner Härterkomponeten! In der Regel handelt es sich dabei um Systeme, die zwei oder drei Komponenten zusammenführen. Nicht selten baut Tartler aber auch hochproduktive Vier-Komponenten-Anlagen. Die vierte Komponente wird dann im Wechsel verarbeitet und kann Öl, Farbe oder Fett sein. Außerdem passt der hessische Hersteller seine Anlagen immer den Produktionsbedingungen an, wobei Konfigurationen für die Einzelfertigung ebenso realisierbar sind wie integrierte Systemlösungen für die Produktion von Klein- und Großserien.

 

 

Dieses hohe Maß an Kundenorientierung hat dazu geführt, dass man die Anlagen von Tartler heute in fast allen Industriezweigen findet. In der Medizintechnik werden sie eingesetzt zur Herstellung künstlicher Prothesen, die Textilindustrie nutzt sie für Beschichtungen auf Bändern, im Flugzeugbau leisten sie wertvolle Dienste bei der Herstellung von Gleitflächen an Heckleitwerken und im Modellbau dienen sie im Rahmen des Rapid Prototyping zur Anfertigung von Silikonformen. Bei der Produktion von Klebebändern und Dichtungsprofilen kommen die Tartler-Systeme ebenfalls im großen Stil zum Einsatz. Und – ganz aktuell – auch zur Fabrikation von Silikonfolien für das Vakuuminfusionsverfahren.